Jan Buchheim - unser neuer Jugendleiter
Seit Anfang Januar hat unsere Gemeinde einen neuen Jugendleiter: Jan Buchheim. Nachdem im Sommer Anna-Lena Mölich zum Jugendamt Neuwied gewechselt ist, wird er die Arbeit im Juga, unserem kirchlichen Jugendzentrum im Gemeindezentrum Christuskirche, fortführen und ausbauen. Vieles ist in den letzten Monaten ehrenamtlich von Teamern weitergeführt worden, so dass Jan Buchheim darauf aufbauen kann. Der 27-jährige Sozialpädagoge hat zuvor in Neuwied u.a. bei der Kath. Familienbildungsstätte gearbeitet und dort Ferienprojekte für Kinder und Jugendliche betreut.
1. Jan, mit welchen Erwartungen startest Du bei uns als neuer Jugendleiter?
Ich habe die Erwartung, dass ich neue Akzente setzen kann, aber ich freue mich auch darauf, die Gruppenangebote weiterzuführen. Mir ist die Zusammenarbeit mit den Teamern, also den ehramtlichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen ganz wichtig. Wir sollten aber eben nicht nur für sie Angebote schaffen, sondern auch neue Angebot entwickeln, eben für Altersgruppen, die wir noch nicht im Blick haben.
2. Wo willst Du darüber hinaus noch Schwerpunkte setzen?
Bei meinem alten Arbeitgeber habe ich viele Ferienaktionen organisiert und begleitet. Ich finde Osterferienaktionen oder eine Kinder-Bibel-Woche sehr spannend. Da kann man dann auch ältere Teamer mit einbinden, wenn es um die Begleitung von Projekten für jüngere Kinder geht. Ich will natürlich die bisherigen Treffen beibehalten, aber generell möchte ich, dass das Juga hier in der Innenstadt als Treffpunkt regelmäßig genutzt wird. Das soll ein Ort der Begegnung werden.
3. Wie wichtig ist aus Deiner Sicht kirchliche Jugendarbeit? Wie wichtig sind solche Angebote hier in Andernach?
Ich glaube kirchliche Kinder- und Jugendarbeit ist die Grundlage dafür, dass Menschen mit der Institution Kirche in Kontakt kommen. Wir müssen Menschen in unsere Gemeinschaft einbinden. Wir, als Kirche, können Werte vermitteln. Kinder- und Jugendliche können bei uns lernen, Aufgaben und Verantwortung zu übernehmen. Bei Kirche, das sehe ich ja bei mir selber, hat man vielleicht früher als kleines Kind den Kindergottesdienst besucht, dann ist da die Konfi-Zeit und später, kann man als Teamer arbeiten oder sich ehrenamtlich in einer der Kirchengruppen engagieren. Eine solche altersübergreifende Integration in eine Gemeinschaft wird beispielsweise ein städtischer Jugendtreff nie bieten können. Zu den Angeboten in Andernach kann ich noch wenig sagen, aber das evangelische Kinder- und Jugendarbeit hier in der Innenstadt stattfinden soll und muss, das halte ich für wichtig.
4. Du wirst sowohl in unserer Gemeinde als auch in Plaidt arbeiten - was bedeutet das konkret für Deine Arbeit?
Konkret heißt das, dass ich im Moment zum Beispiel zwei Teamerkreise habe, aber ich mit beiden zusammen z.B. eine Freizeit durchführen kann. Ich sehe das als Chance, Synergien zu entwickeln. Man kann gemeinsame Veranstaltungen organisieren und dabei dann vielleicht auf größere Gruppen bauen. Wir, also Andernach und Plaidt, werden gemeinsam zum diesjährigen Kirchentag fahren, das ist doch schonmal ein erstes Projekt. Ich hoffe, dass wir voneinander lernen, was passiert in der einen Gemeinde, was kann die andere Gemeinde ebenfalls nutzen? Ich glaube ja, um solche Kooperationen kommen wir künftig nicht mehr herum und ich finde es spannend, dass gerade im Kinder- und Jugendbereich da der erste Schritt gegangen worden ist, weil das die Basis für die nächsten Jahre sein kann.